Germany Calling - Translators Required for New Order Interview. Some Morrissey

S

Strawberry

Guest
Any Clues, Hector ?

Q: Eine andere Manchester-Legende, die gerade wieder immensen Erfolg genießt, ist Morrissey.

Hook: Well, er war aber nie wirklich weg, oder?

Morris: Wir trafen Morrissey mal am Flughafen in Dublin, nachdem wir diesen Gig mit den Chili Peppers gespielt hatten (im Sommer 2002, Anm. d. Red.). Wir warteten gerade auf den Flug nach Manchester und Gillian unterhielt sich aufgeregt mit ihm, schließlich ist sie ja ein großer Morrissey-Fan. Naja, und er jammerte ihr die ganze Zeit vor, dass er keinen Plattenvertrag bekäme, dass ihn niemand leiden könne usw.

Hook: Sagte sie ihm, dass dies daran liege, dass er ein Trottel ist? (lacht)

Morris: Wer weiß ... er stand jedenfalls da wie ein begossener Pudel. Armer Morrissey, niemand will dir einen Plattenvertrag geben. (lacht) Na jedenfalls war ich nicht zuletzt aufgrund dieser Geschichte schon ein klein wenig überrascht, als uns Morrissey dann kürzlich wieder erschien, um den ihm zustehenden Platz als König des Universums einzunehmen.

Hook: Sein Album ist wirklich gut und die Single ist großartig. Was er aber wirklich drauf hat, ist die unverschämte Art und Weise, mit der er es den Leuten in Manchester immer wieder reindrückt. Denn jeder einzelne Mensch in Manchester hasst Morrissey nunmal wie die Pest. Niemand hat dort ein gutes Wort für ihn übrig, denn jeder hatte eben schonmal irgendwie mit ihm zu tun, und Morrissey ist halt einfach ein ziemlicher Bastard. Aber ich liebe den Titel seiner neuen DVD ...

Morris: Oh ja!

Hook: Der Titel ist "Who Put The 'M' in Manchester"! Was für ein verdammter Drecksack! Wenn er da nicht schon Koks intus hatte, sollte man ihm für diese Aktion dringend etwas vorbei schicken. f***in' great! Er musste sich eine Zeit lang ja wirklich buchstäblich von jedem Einwohner fernhalten. Immer wenn er in Manchester oder irgendwo in der Gegend auftritt, checkt er höchstpersönlich die Gästeliste, um sicher zu gehen, dass ja niemandem Eintritt gewährt wird, der ihm dumm kommen könnte.

Klingt wichtig.

Hook: Und ob! Aber so ist das eben. Morrissey ist kein netter Zeitgenosse. Er ist einfach kein netter Mensch. Daran besteht nun wirklich kein Zweifel.

Wenn ihr zurück schaut, gab es da ja auch die ein oder andere schwierige Phase innerhalb der Band, Punkte, an denen man glaubt, nicht mehr weiter zu kommen. Könnt ihr nun, wo ihr nach der Trennung sogar besser miteinander auskommt als in den 80er Jahren, ein paar eurer Geheimnisse verraten?

Hook: Ich glaube, es steht schon im Vertrag, dass du dich streiten musst. Du beginnst eine Karriere freundschaftlich und fängst dann an, die anderen binnen kürzester Zeit elendig zu hassen.

Morris: Ich denke, wir streiten gar nicht so häufig.

Hook: Stimmt, wir ertränken den Frust lieber, was allerdings auch dumm ist. Wichtig ist auf alle Fälle Toleranz, Geduld und die Fähigkeit, Kompromisse schließen zu können. Das Schwierige an solchen Geschichten ist, dass es immer auf die Individuen ankommt. Ich habe gestern einen Artikel über Ray Davis und das Verhältnis zu seinem Bruder gelesen. Die haben sich ja ganz fürchterliche bekämpft. Richtig bösartig, aber die Kinks blieben trotzdem zusammen. Ich habe keine Ahnung, das Seltsame an einer Band ist, dass du immer die Balance halten musst, immer auf die Chemie achten musst. Unsere Sache funktionierte aufgrund dieser Chemie unter den Bandmitgliedern. Die Leute müssen sich allerdings nicht unbedingt mögen, wie man an den Stones sieht. Aber sie können zusammen arbeiten und etwas Besonderes erschaffen.

In einer jungen Band findest du das nirgends, denn junge Bands machen Musik nur aus Liebe und aufgrund des Wunsches, auszubrechen. Wenn sie das geschafft haben, und plötzlich Geld, Ruhm und Verehrung ins Spiel kommt, reagieren manche Menschen im Handumdrehen ganz anders. Bei einer Band wie The Darkness musst du zum Beispiel erstmal die nächste Phase abwarten. Das gilt auch für The Killers oder Interpol, die gerade über ihre erste Erfolgswelle hinweg gleiten. Den einzigen Rat, den du diesen Bands geben kannst, ist: Bleibt dabei! Denn egal mit welchen Leuten du zusammen arbeitest, es ist ein wunderbarer Job und ein tolles Leben.

Morris: Ich meine, wir könnten problemlos ein Buch darüber schreiben, was du in einer Band keinesfalls tun solltest, aber am Ende muss wohl jeder seine Fehler selbst machen.

Hook: Macht einfach nicht so viele.

Remaining Interview:

Man sollte Morrissey dringend Koks schicken!"

Hamburg, Ende Januar: New Order wollen über ihr neues Album "Waiting For The Sirens' Call" sprechen und laden ins Side Hotel, eine Art futuristischer Sushi-Treff im Hotelformat. Natürlich lässt man alte Männer, zumal Jugendhelden, nicht lange warten.

Morris, Sumner, Cunningham, Hook.

Hamburg (mis) - "Hooky und Stephen frühstücken noch", informiert mich Promoter Sven am Fahrstuhl der Hotellobby gerade, da traben die zwei müden Gestalten auch schon auf uns zu, Kaffee in der Hand, britische Höflichkeit auf der Zunge. Äußerlich bevorzugt Morris textiles Understatement, Hook hingegen wahrt mit Mützchen und einem rosafarbenen, an der Schulter maschinell durchlöcherten T-Shirt sein Paradiesvogel-Image. Auf dem Weg in den zweiten Stock stellen wir uns vor, während ich mit der anderen Hand erfolglos in meiner Umhängetasche nästele, um das Mikrofonkabel schon mal in den Minidisc-Rekorder zu stecken. Jau, endlich mal wieder richtig aufgeregt. Wie damals bei Dave Gahan, was ja bekanntlich nicht im Guten endete.
Doch Hook und Morris, Bassist und Drummer von New Order, geben keinen Anlass für Beunruhigung. Als wir ihre Suite betreten, inspiziert Hook sogleich interessiert die Getränke-Auswahl und bittet Sven danach in beinahe unterwürfigem Ton um einen Red Bull. Obendrein hat der massige Bassist eine besänftigend ruhige Stimme und nennt natürlich einen wunderbaren Nordengland-Slang sein Eigen. Morris kann da locker mithalten, ist zusätzlich Meister in der Disziplin des Worte-Dehnens und des Schluckens ganzer Vokal- und Konsonantenreihen. Die gute Laune der beiden ist dennoch ansteckend. Wie ein altes Ehepaar ergänzen sich der redseligere Hook, der mitunter beim Reden freudig schmatzt, und der gewitzte, nicht weniger auf Pointen bedachte Morris.

Peter, du erinnerst dich ja sicher an unser Telefonat im Dezember 2002, als ihr euch nach einem ausgedehnten Urlaub gerade erst wieder getroffen hattet. Du meintest damals, ich hätte gerade die erste Probe für das neue New Order-Album unterbrochen, worauf ich bis heute stolz bin. Wie viele Proben lang hat der Gewöhnungsprozess denn gedauert und welcher Song flutschte euch als erstes aus den Fingern?

FOTOGALERIE

Hook: Christ, die erste Probe! (lacht) Weißt du, lustigerweise spielt es keine Rolle, wie lange man die anderen nicht sieht. Ist man plötzlich wieder zu viert zusammen, kommt alles sofort wieder zurück. Du stehst einfach für deinen Gepäckschein an und bekommst ihn. Wir sind jetzt schon so lange zusammen, dass es wie in einer Familie ist. Du kannst dir zwar deine Freunde aussuchen, aber eben nicht deine Familie.

Morris: Es ist wie damals, wenn man als Schüler nach den Sommerferien wieder zur Gruppe zurück kommt. Am Anfang tut jeder etwas betreten, aber irgendwie läuft es dann doch wieder.

Hook: Einer der ersten Songs, die wir hinbekamen, nachdem Phil (der neue Gitarrist, Anm. d. Red.) zu uns gestoßen ist, war "Lordsy", ähh, wie heißt der jetzt? "Who's Joe"! (lacht). Nachdem wir die Festivaltour mit "Get Ready" hinter uns hatten, trafen sich zunächst Bernard, Steven und ich, um neue Ideen auszuarbeiten. Dann haut Bernard für gewöhnlich ab, um sich über den Gesang Gedanken zu machen. Damit wir in der Zwischenzeit nicht Däumchen drehen müssen, kamen wir auf die Idee, Phil zu uns zu holen, der schon auf der Tour unser Live-Gitarrist war. Einfach nur, um zu sehen, ob man gemeinsam etwas zustande bringt. Wir fingen also an zu schreiben, und es stellte sich heraus, dass Phil hervorragend zu uns passte. Er verstand die Route, die wir im Auge hatten, auf Anhieb und kam auch nicht an, um Dinge zu verändern. Anders gesagt: Nicht New Order musste sich ihm fügen, sondern er fügte sich New Order an. Ähh, macht der Satz Sinn?

Morris: Was Phil allerdings sehr veränderte, war unser Output. Normalerweise ist es so, dass wir gemeinsam eine Idee ausarbeiten, die Bernard dann mit zu sich nimmt, um in aller Ruhe am Gesang zu arbeiten. Währenddessen haben wir in der Regel nichts zu tun. Da nun aber Phil da war, konnten wir einfach weitermachen. Immer wenn Bernard zurück kehrte, hatten wir in der Regel schon wieder drei neue Ideen für ihn. Ich glaube, das hat ihm ein bisschen gestunken (lacht).

Hook: Phils jugendlicher Enthusiasmus hat Steven und mich natürlich zusätzlich angespornt. Am Schluss hatten wir tatsächlich 21 Ideen beisammen, und dieses Tempo hat Bernard zunächst überhaupt nicht gefallen (imitiert Bernard): "Ohhh, uhhh, fockin' hell, I wonna be the vocalist, you know, ohooo, uhhh". Tja, wir hatten halt einfach zu viele Ideen für ihn und sollten dann eben aufhören zu jammen. Aber so kam unter anderem auch "Lordsy" zustande, der so heißt, weil er uns an "Days Of The Lords" von Joy Division erinnert.

Morris: Der Song heißt jetzt aber "Who's Joe".

Hook: Ja ja, ich weiß. Und der neue Titel gehört sogar zu meinen Lieblingen.

Obwohl ihr eine Keyboarderin für einen Gitarristen ausgetauscht habt, klingt euer neues Album erstaunlicherweise nicht härter als "Get Ready".

Morris: Auf "Get Ready" waren schon viele Gitarren zu hören. Aber damals hatten wir nur einen einzigen Produzenten, so dass das Album in sich insgesamt auch klar und stimmig klang. Dieses Mal wollten wir ganz bewusst verschiedene Dinge austesten und mehr experimentieren. Daher auch die Idee, mehrere Produzenten einzuladen.

Das stand von Anfang an fest?

Morris: Nun, es gab anfangs ein paar Vorbehalte, aber dann redeten wir uns zu, es einfach auszuprobieren. Die Marschrichtung lautete: Wir gehen da jetzt rein und schauen, was passiert. Das ist immer ein bisschen wie Lottospielen. Wir machten das zum einen mit Stephen Street, was schonmal fantastisch war, er und Cenzo ...

Hook: C-E-N-Z-O.

Morris: Genau, Cenzo, der Typ bezahlt uns für jede öffentliche Erwähnung seines Namens (alle lachen). Die Arbeit mit den beiden schien sogar immer besser zu werden. Als danach John Leckie an der Reihe war, merkten wir erst, wie schnell die Arbeit mit den anderen beiden vonstatten ging. Wir verlangsamten das Tempo mit ihm also ein wenig. In dieser Phase merkten wir außerdem, dass Songs wie "Who's Joe" gar keiner großartigen Produktion mehr bedurften, so dass wir uns gleich selbst darum kümmerten.

Als vierter Produzent im Bunde war auch Stuart Price bei euch zu Gast. Beruht diese Wahl auf eurer Zuneigung für seine Band Zoot Woman?

Hook: Ist das seine Band?

Morris: Ja, Les Rhythmes Digitales war seine erste Band, danach gründete er Zoot Woman.

Hook: Ah, alright. Nein, Stuart wurde uns empfohlen. Es ist lustig, denn er ist für einen meiner absoluten Lieblingssongs verantwortlich und für einen, den ich nicht so toll finde.

Welchen Song meinst du?

Hook: "Guilt Is A Useless Emotion". Mit dieser Nummer bin ich nicht zufrieden.

Dann kommt sie wohl auch nicht auf's neue Album.

Hook: Oh doch, denn leider wurde ich überstimmt (beide lachen). Stuart Price machte mich also nur zur Hälfte glücklich, "Jetstream" ist großartig geworden, aber "Guilt" endete eben nicht wirklich nach meinem Geschmack.

Die neue Single heißt "Krafty", ein Ausdruck, der nicht in den gängigen Dictionarys vorkommt.

Hook: Kennst du Kraft-Käse? Der kommt doch sogar aus Deutschland, nicht wahr?

Ja sicher, aber ...

Morris: Ach quatsch, hör' einfach nicht auf ihn! (Hook bekommt einen Lachanfall) Aber er kann eigentlich nichts dafür, denn er versucht nur, das Unerklärbare zu erklären.

Hook: Nein, also wir nannten den Song "Krafty", weil er uns ein wenig an Kraftwerk erinnerte.

Morris: Es ist mittlerweile eine Tradition bei New Order, dass wir irgendwann Songs beisammen haben, denen der Titel fehlt. Auf "Power, Corruption & Lies" gibt es zum Beispiel den Song "Your Silent Face", der ursprünglich auch nur ein Arbeitstitel war, aber schon damals fiel niemandem etwas besseres ein. Mit "Krafty" sind wir nun wieder soweit: It's the Kraftwerk one.

Hook: Gestern haben wir übrigens Karl Bartos getroffen, der uns erzählt hat, dass Kraftwerk früher auch schon ihren internen New Order-Song hatten. Toll, was? Man könnte glatt eine Revolution anzetteln. Der Song "Working Overtime" lief bei uns lange Zeit als Primal Scream-Nummer. Aber zurück zu dem Produzenten-Ding: Vor allem Bernard hatte in seiner Zeit mit Electronic (Bernards Nebenprojekt, Anm. d. Red.) ein paar schlechte Erfahrungen damit gemacht. Er war deshalb der Meinung, nicht allzu viele Vereinbarungen zu treffen, bevor man nicht miteinander gearbeitet hat.

Das Ergebnis ist, wie Steve schon sagte, ein Experiment. Manches klappte eben und manches nicht, wobei ich das nicht im Sinne von Auseinandersetzungen meine. Bei Stephen Street und Cenzo, C-E-N-Z-O, machte es einfach sofort "Klick". Es fühlte sich ganz natürlich an. Somit hatten wir auf Anhieb einen sehr hohen Qualitäts-Maßstab geschaffen (lacht), sehr zu Ungunsten der anderen Produzenten (prustet los).

Letztes Jahr sind The Cure mit jungen Bands auf Tournee gegangen, die die Engländer als Inspiration und Jugendidole anhimmeln. Könntet ihr euch das auch für New Order vorstellen?

Morris: Nun, langsam haben wir eher das Problem, dass wir keine Bands mehr finden, die älter sind als wir. (allgemeines Lachen)

Hook: Haben The Cure uns auch als Inspiration angegeben? Die haben uns ja verdammt nochmal bis zum Hals abgekupfert, diese elenden Bastarde.

Morris: Meinst du, ob wir mit jungen Bands auch arbeiten würden?

Nein, eigentlich wollte ich wissen, ob es euch gefallen würde, mit Bands zu touren, die euch vergöttern. Bei The Cure waren das Interpol, The Rapture und Mogwai.

Hook: Oh, klingt wie eine New Order-Tribute-Nacht. (allgemeines Lachen)

Morris: Nun, wir könnten das tun ...

Hook: ... wenn wir auf Tour gehen wollten ...

Morris: ... wenn wir denn etwas vorhätten, was man landläufig unter dem Wort Tour subsummiert ... Also ich könnte mir vorstellen, dass es zusammen mit Interpol oder wem auch immer mit der Zeit etwas eintönig werden könnte. Ich denke, dass es besser ist, mit einer unbekannten, frischen Band zu touren.

Hook: Ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis: Promoter, die eine alte Band auf Tour schicken, holen für gewöhnlich eine junge und angesagte Band ins Boot, damit auch junge Leute in den Konzertsaal kommen. Ich bezweifle, dass die Auswahl der Bands bei The Cure lag. Die haben sicher nur gesagt (verstellt die Stimme leidend): Oooh, yeehh? Sind die denn auch gut? Nee, hab' ich noch nie gehört. New Order? Ja, die sind gut.

Nein, es lief eigentlich schon andersherum, auf ausdrücklichen Wunsch von The Cure. Zu New Order melden sich derzeit ja auch genug Bands zu Wort, zum Beispiel The Bravery ...

Hook: ... and that's very brave of them! (lacht sich kaputt)

In Deutschland sind sie noch nicht bekannt.

Morris: In England auch nicht.

Hook: That's very brave of them! (schaut mich fragend an) Hast du das drauf? Nein, also mal ernsthaft: wie klingen The Bravery denn?

Ich habe auf ihrer Homepage nur kurz in zwei Songs reinhören können, New Order sind da sicher dabei, allerdings waren beide Songs auch extrem poppig, also vielleicht in Richtung Duran Duran vor ungefähr ...

Hook: entrüstet: Was? Also für mich ist das schon alles ein wenig seltsam, seit wir wieder zurück sind. Man wird ja pausenlos mit einer Unmenge an Bands in einen Topf geschmissen. Die allerschlimmste Verfehlung war ironischerweise, als wir mit Marion verglichen wurden, der ehemaligen Band unseres Gitarristes Phil. Die NME-Headline dazu lautete: "Die zweitklassigen Joy Division". Da habe ich mich wirklich gefragt, wie man wohl drauf sein muss, um so etwas auch noch aufs Cover zu drucken. Das ist doch eine absolute Beleidigung. Ich meine, es mag natürlich herzzerreißend für eine neue, junge Band sein, mit Joy Division oder New Order verglichen zu werden, aber doch nicht auf diese Art und Weise.

Eine andere Manchester-Legende, die gerade wieder immensen Erfolg genießt, ist Morrissey.

Hook: Well, er war aber nie wirklich weg, oder?

Morris: Wir trafen Morrissey mal am Flughafen in Dublin, nachdem wir diesen Gig mit den Chili Peppers gespielt hatten (im Sommer 2002, Anm. d. Red.). Wir warteten gerade auf den Flug nach Manchester und Gillian unterhielt sich aufgeregt mit ihm, schließlich ist sie ja ein großer Morrissey-Fan. Naja, und er jammerte ihr die ganze Zeit vor, dass er keinen Plattenvertrag bekäme, dass ihn niemand leiden könne usw.

Hook: Sagte sie ihm, dass dies daran liege, dass er ein Trottel ist? (lacht)

Morris: Wer weiß ... er stand jedenfalls da wie ein begossener Pudel. Armer Morrissey, niemand will dir einen Plattenvertrag geben. (lacht) Na jedenfalls war ich nicht zuletzt aufgrund dieser Geschichte schon ein klein wenig überrascht, als uns Morrissey dann kürzlich wieder erschien, um den ihm zustehenden Platz als König des Universums einzunehmen.

Hook: Sein Album ist wirklich gut und die Single ist großartig. Was er aber wirklich drauf hat, ist die unverschämte Art und Weise, mit der er es den Leuten in Manchester immer wieder reindrückt. Denn jeder einzelne Mensch in Manchester hasst Morrissey nunmal wie die Pest. Niemand hat dort ein gutes Wort für ihn übrig, denn jeder hatte eben schonmal irgendwie mit ihm zu tun, und Morrissey ist halt einfach ein ziemlicher Bastard. Aber ich liebe den Titel seiner neuen DVD ...

Morris: Oh ja!

Hook: Der Titel ist "Who Put The 'M' in Manchester"! Was für ein verdammter Drecksack! Wenn er da nicht schon Koks intus hatte, sollte man ihm für diese Aktion dringend etwas vorbei schicken. f***in' great! Er musste sich eine Zeit lang ja wirklich buchstäblich von jedem Einwohner fernhalten. Immer wenn er in Manchester oder irgendwo in der Gegend auftritt, checkt er höchstpersönlich die Gästeliste, um sicher zu gehen, dass ja niemandem Eintritt gewährt wird, der ihm dumm kommen könnte.

Klingt wichtig.

Hook: Und ob! Aber so ist das eben. Morrissey ist kein netter Zeitgenosse. Er ist einfach kein netter Mensch. Daran besteht nun wirklich kein Zweifel.

Wenn ihr zurück schaut, gab es da ja auch die ein oder andere schwierige Phase innerhalb der Band, Punkte, an denen man glaubt, nicht mehr weiter zu kommen. Könnt ihr nun, wo ihr nach der Trennung sogar besser miteinander auskommt als in den 80er Jahren, ein paar eurer Geheimnisse verraten?

Hook: Ich glaube, es steht schon im Vertrag, dass du dich streiten musst. Du beginnst eine Karriere freundschaftlich und fängst dann an, die anderen binnen kürzester Zeit elendig zu hassen.

Morris: Ich denke, wir streiten gar nicht so häufig.

Hook: Stimmt, wir ertränken den Frust lieber, was allerdings auch dumm ist. Wichtig ist auf alle Fälle Toleranz, Geduld und die Fähigkeit, Kompromisse schließen zu können. Das Schwierige an solchen Geschichten ist, dass es immer auf die Individuen ankommt. Ich habe gestern einen Artikel über Ray Davis und das Verhältnis zu seinem Bruder gelesen. Die haben sich ja ganz fürchterliche bekämpft. Richtig bösartig, aber die Kinks blieben trotzdem zusammen. Ich habe keine Ahnung, das Seltsame an einer Band ist, dass du immer die Balance halten musst, immer auf die Chemie achten musst. Unsere Sache funktionierte aufgrund dieser Chemie unter den Bandmitgliedern. Die Leute müssen sich allerdings nicht unbedingt mögen, wie man an den Stones sieht. Aber sie können zusammen arbeiten und etwas Besonderes erschaffen.

In einer jungen Band findest du das nirgends, denn junge Bands machen Musik nur aus Liebe und aufgrund des Wunsches, auszubrechen. Wenn sie das geschafft haben, und plötzlich Geld, Ruhm und Verehrung ins Spiel kommt, reagieren manche Menschen im Handumdrehen ganz anders. Bei einer Band wie The Darkness musst du zum Beispiel erstmal die nächste Phase abwarten. Das gilt auch für The Killers oder Interpol, die gerade über ihre erste Erfolgswelle hinweg gleiten. Den einzigen Rat, den du diesen Bands geben kannst, ist: Bleibt dabei! Denn egal mit welchen Leuten du zusammen arbeitest, es ist ein wunderbarer Job und ein tolles Leben.

Morris: Ich meine, wir könnten problemlos ein Buch darüber schreiben, was du in einer Band keinesfalls tun solltest, aber am Ende muss wohl jeder seine Fehler selbst machen.

Hook: Macht einfach nicht so viele.

Noch ein Wort zu dem Film über Ian und Joy Division, für den dieses Jahr die Dreharbeiten beginnen sollen. Seid ihr aufgeregt?

Morris: Mir schnürt es vor Spannung nicht die Kehle ab, wenn du das meinst. Das Problem ist, dass es ja eigentlich zwei Filme sind: der eine entsteht anhand der Notizen von Deborah Curtis' Buch "Touching From A Distance". Anton Corbijn will ihn drehen und unser alter Kollege Tony Wilson spielt den Executive Producer. Der andere behandelt die Geschichte von Joy Division, den Regisseur habe ich gerade vergessen, aber es ist eine US-Produktion und Moby hat auch seine Finger im Spiel. Es gibt also einmal eine Hollywood-Produktion und dann eine britische Hollywood-Produktion. Und ich glaube, es gibt nicht genügend Menschen auf der Welt, die gleich zwei Joy Division-Filme unterstützen. Einer wird wohl dran glauben müssen.

Und ihr unterstützt eher das Werk von Anton Corbijn?

Morris: (unerwartet energisch) Oh no! Nein, aber in erster Linie supporten wir jetzt mal unser neues New Order-Album. Wenn das vorbei ist, setzen wir uns vielleicht mal zusammen und reden mit den einzelnen Leuten über die Filme.

Hook: Was unsere Unterstützung angeht, wird das natürlich beiden Filmen zuteil. Moby ist ein toller Kerl. Anton Corbijn ist dagegen total verrückt, aber auch ein netter Kerl. Ich denke also, dass beide Projekte in Ordnung gehen. Wobei es uns einerseits schon amüsiert, wie relevant diese Dinge der Öffentlichkeit plötzlich erscheinen. Neulich sagte mir jemand, dass es nun 25 Jahre her ist, seit Ian starb.

Morris: Wirklich? Lasst uns eine Party feiern.

Hook: Tja. Und nun wird "Love Will Tear Us Apart" plötzlich in England als beste Single der vergangenen 25 Jahre für einen Brit Award nominiert. Das ist doch Wahnsinn! Dabei tun wir dafür gar nichts. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir zu sehr in die ganze Sache involviert sind, als dass wir verstünden, warum man das als so hochwertig und interessant ansieht. Ich glaube schon, dass beide Filme gut laufen könnten. Da haben sich gute Teams gefunden.

Morris: Ich finde, die sollten mal so richtig gegeneinander kämpfen, und der Gewinner sollte dann den Film drehen dürfen.

Habt ihr Favoriten für die Rolle von ...

Hook: ... von uns? Von Ian? Hmm, schwierig. Das gemeine daran ist ja, dass der Typ, der ihn in "24 Hour Party People" spielte, eigentlich unübertreffbar ist. Witzigerweise wurden all die Leute, die bereits tot sind, fantastisch gespielt, während die, die noch am Leben sind, mies gespielt wurden. Was Ian angeht, ohje, sollte ich es tun? Oder Arnold Schwarzenegger?

Jude Law ist im Gespräch.

Hook: Oh nein, nicht der. Vin Diesel vielleicht?

Morris: Hauptsache, mich spielt Rowan Atkinson. (allgemeines Lachen)

Letzte Frage: Wer wird nächstes Jahr Weltmeister?

Hook: Eine Fußball-Mannschaft.

Morris: Die, die die meisten Tore schießen.

Hook: Für England wird es spannend. Sven-Göran Eriksson und David Beckham sind ja beide unglaublich berühmt und beide werden dabei sein. Andererseits muss man auch zugeben, dass die glorreiche Zeit der beiden wohl eher in der Vergangenheit zu finden ist. Es wird deshalb sehr spannend sein zu sehen, wie die englischen Fans auf Beckham reagieren. Ich konnte mich jedenfalls kaum halten, als ich ihn im Fernsehen habe spanisch sprechen hören. f***in' hell! Ich meine, es war ganz sicher ein tapferer Versuch. Aber es sah eben einfach nur bescheuert aus und klang auch keineswegs cool. Oder hast du in der Zeitung die Bilder der Real Madrid-Fans gesehen, als sie die sieben Todsünden auf einem riesigen Banner hoch hielten? Unglaublich! Für sieben Real-Spieler gab es jeweils eine Todsünde. Beckham zeigten sie in einem Bild, wie er gerade Rebecca Loos vögelte. Seine Sünde war Gleichgültigkeit oder sowas ähnliches. Ist das nicht großartig? Das Team gehört praktisch den Fans.

Promoter Sven, der bereits zwei Minuten stoisch und ohne einzuschreiten Hookys Fußball-Ausführungen lauscht, macht nun deutlich, dass es Zeit für das nächste Interview-Team ist. Zu zwei Fotos reicht die Zeit natürlich noch, heftige Umarmung inklusive. Definitiv sind die zwei nicht weniger große Unterhalter als Musiker.

Interview by Michael Schuh.
 
> Any Clues, Hector ?

I would contact Micahel Schuh immediately and say:

"We don't understand a word."

Do better next time, or don't give up the day job.

Failing that, ask Helmut rather than Hector.

> Q: Eine andere Manchester-Legende, die gerade wieder immensen Erfolg
> genießt, ist Morrissey.

> Hook: Well, er war aber nie wirklich weg, oder?

> Morris: Wir trafen Morrissey mal am Flughafen in Dublin, nachdem wir
> diesen Gig mit den Chili Peppers gespielt hatten (im Sommer 2002, Anm. d.
> Red.). Wir warteten gerade auf den Flug nach Manchester und Gillian
> unterhielt sich aufgeregt mit ihm, schließlich ist sie ja ein großer
> Morrissey-Fan. Naja, und er jammerte ihr die ganze Zeit vor, dass er
> keinen Plattenvertrag bekäme, dass ihn niemand leiden könne usw.

> Hook: Sagte sie ihm, dass dies daran liege, dass er ein Trottel ist?
> (lacht)

> Morris: Wer weiß ... er stand jedenfalls da wie ein begossener Pudel.
> Armer Morrissey, niemand will dir einen Plattenvertrag geben. (lacht) Na
> jedenfalls war ich nicht zuletzt aufgrund dieser Geschichte schon ein
> klein wenig überrascht, als uns Morrissey dann kürzlich wieder erschien,
> um den ihm zustehenden Platz als König des Universums einzunehmen.

> Hook: Sein Album ist wirklich gut und die Single ist großartig. Was er
> aber wirklich drauf hat, ist die unverschämte Art und Weise, mit der er es
> den Leuten in Manchester immer wieder reindrückt. Denn jeder einzelne
> Mensch in Manchester hasst Morrissey nunmal wie die Pest. Niemand hat dort
> ein gutes Wort für ihn übrig, denn jeder hatte eben schonmal irgendwie mit
> ihm zu tun, und Morrissey ist halt einfach ein ziemlicher Bastard. Aber
> ich liebe den Titel seiner neuen DVD ...

> Morris: Oh ja!

> Hook: Der Titel ist "Who Put The 'M' in Manchester"! Was für ein
> verdammter Drecksack! Wenn er da nicht schon Koks intus hatte, sollte man
> ihm für diese Aktion dringend etwas vorbei schicken. f***in' great! Er
> musste sich eine Zeit lang ja wirklich buchstäblich von jedem Einwohner
> fernhalten. Immer wenn er in Manchester oder irgendwo in der Gegend
> auftritt, checkt er höchstpersönlich die Gästeliste, um sicher zu gehen,
> dass ja niemandem Eintritt gewährt wird, der ihm dumm kommen könnte.

> Klingt wichtig.

> Hook: Und ob! Aber so ist das eben. Morrissey ist kein netter Zeitgenosse.
> Er ist einfach kein netter Mensch. Daran besteht nun wirklich kein
> Zweifel.

> Wenn ihr zurück schaut, gab es da ja auch die ein oder andere schwierige
> Phase innerhalb der Band, Punkte, an denen man glaubt, nicht mehr weiter
> zu kommen. Könnt ihr nun, wo ihr nach der Trennung sogar besser
> miteinander auskommt als in den 80er Jahren, ein paar eurer Geheimnisse
> verraten?

> Hook: Ich glaube, es steht schon im Vertrag, dass du dich streiten musst.
> Du beginnst eine Karriere freundschaftlich und fängst dann an, die anderen
> binnen kürzester Zeit elendig zu hassen.

> Morris: Ich denke, wir streiten gar nicht so häufig.

> Hook: Stimmt, wir ertränken den Frust lieber, was allerdings auch dumm
> ist. Wichtig ist auf alle Fälle Toleranz, Geduld und die Fähigkeit,
> Kompromisse schließen zu können. Das Schwierige an solchen Geschichten
> ist, dass es immer auf die Individuen ankommt. Ich habe gestern einen
> Artikel über Ray Davis und das Verhältnis zu seinem Bruder gelesen. Die
> haben sich ja ganz fürchterliche bekämpft. Richtig bösartig, aber die
> Kinks blieben trotzdem zusammen. Ich habe keine Ahnung, das Seltsame an
> einer Band ist, dass du immer die Balance halten musst, immer auf die
> Chemie achten musst. Unsere Sache funktionierte aufgrund dieser Chemie
> unter den Bandmitgliedern. Die Leute müssen sich allerdings nicht
> unbedingt mögen, wie man an den Stones sieht. Aber sie können zusammen
> arbeiten und etwas Besonderes erschaffen.

> In einer jungen Band findest du das nirgends, denn junge Bands machen
> Musik nur aus Liebe und aufgrund des Wunsches, auszubrechen. Wenn sie das
> geschafft haben, und plötzlich Geld, Ruhm und Verehrung ins Spiel kommt,
> reagieren manche Menschen im Handumdrehen ganz anders. Bei einer Band wie
> The Darkness musst du zum Beispiel erstmal die nächste Phase abwarten. Das
> gilt auch für The Killers oder Interpol, die gerade über ihre erste
> Erfolgswelle hinweg gleiten. Den einzigen Rat, den du diesen Bands geben
> kannst, ist: Bleibt dabei! Denn egal mit welchen Leuten du zusammen
> arbeitest, es ist ein wunderbarer Job und ein tolles Leben.

> Morris: Ich meine, wir könnten problemlos ein Buch darüber schreiben, was
> du in einer Band keinesfalls tun solltest, aber am Ende muss wohl jeder
> seine Fehler selbst machen.

> Hook: Macht einfach nicht so viele.

> Remaining Interview:

> Man sollte Morrissey dringend Koks schicken!"

> Hamburg, Ende Januar: New Order wollen über ihr neues Album "Waiting
> For The Sirens' Call" sprechen und laden ins Side Hotel, eine Art
> futuristischer Sushi-Treff im Hotelformat. Natürlich lässt man alte
> Männer, zumal Jugendhelden, nicht lange warten.

> Morris, Sumner, Cunningham, Hook.

> Hamburg (mis) - "Hooky und Stephen frühstücken noch", informiert
> mich Promoter Sven am Fahrstuhl der Hotellobby gerade, da traben die zwei
> müden Gestalten auch schon auf uns zu, Kaffee in der Hand, britische
> Höflichkeit auf der Zunge. Äußerlich bevorzugt Morris textiles
> Understatement, Hook hingegen wahrt mit Mützchen und einem rosafarbenen,
> an der Schulter maschinell durchlöcherten T-Shirt sein
> Paradiesvogel-Image. Auf dem Weg in den zweiten Stock stellen wir uns vor,
> während ich mit der anderen Hand erfolglos in meiner Umhängetasche
> nästele, um das Mikrofonkabel schon mal in den Minidisc-Rekorder zu
> stecken. Jau, endlich mal wieder richtig aufgeregt. Wie damals bei Dave
> Gahan, was ja bekanntlich nicht im Guten endete.
> Doch Hook und Morris, Bassist und Drummer von New Order, geben keinen
> Anlass für Beunruhigung. Als wir ihre Suite betreten, inspiziert Hook
> sogleich interessiert die Getränke-Auswahl und bittet Sven danach in
> beinahe unterwürfigem Ton um einen Red Bull. Obendrein hat der massige
> Bassist eine besänftigend ruhige Stimme und nennt natürlich einen
> wunderbaren Nordengland-Slang sein Eigen. Morris kann da locker mithalten,
> ist zusätzlich Meister in der Disziplin des Worte-Dehnens und des
> Schluckens ganzer Vokal- und Konsonantenreihen. Die gute Laune der beiden
> ist dennoch ansteckend. Wie ein altes Ehepaar ergänzen sich der
> redseligere Hook, der mitunter beim Reden freudig schmatzt, und der
> gewitzte, nicht weniger auf Pointen bedachte Morris.

> Peter, du erinnerst dich ja sicher an unser Telefonat im Dezember 2002,
> als ihr euch nach einem ausgedehnten Urlaub gerade erst wieder getroffen
> hattet. Du meintest damals, ich hätte gerade die erste Probe für das neue
> New Order-Album unterbrochen, worauf ich bis heute stolz bin. Wie viele
> Proben lang hat der Gewöhnungsprozess denn gedauert und welcher Song
> flutschte euch als erstes aus den Fingern?

> FOTOGALERIE

> Hook: Christ, die erste Probe! (lacht) Weißt du, lustigerweise spielt es
> keine Rolle, wie lange man die anderen nicht sieht. Ist man plötzlich
> wieder zu viert zusammen, kommt alles sofort wieder zurück. Du stehst
> einfach für deinen Gepäckschein an und bekommst ihn. Wir sind jetzt schon
> so lange zusammen, dass es wie in einer Familie ist. Du kannst dir zwar
> deine Freunde aussuchen, aber eben nicht deine Familie.

> Morris: Es ist wie damals, wenn man als Schüler nach den Sommerferien
> wieder zur Gruppe zurück kommt. Am Anfang tut jeder etwas betreten, aber
> irgendwie läuft es dann doch wieder.

> Hook: Einer der ersten Songs, die wir hinbekamen, nachdem Phil (der neue
> Gitarrist, Anm. d. Red.) zu uns gestoßen ist, war "Lordsy", ähh,
> wie heißt der jetzt? "Who's Joe"! (lacht). Nachdem wir die
> Festivaltour mit "Get Ready" hinter uns hatten, trafen sich
> zunächst Bernard, Steven und ich, um neue Ideen auszuarbeiten. Dann haut
> Bernard für gewöhnlich ab, um sich über den Gesang Gedanken zu machen.
> Damit wir in der Zwischenzeit nicht Däumchen drehen müssen, kamen wir auf
> die Idee, Phil zu uns zu holen, der schon auf der Tour unser
> Live-Gitarrist war. Einfach nur, um zu sehen, ob man gemeinsam etwas
> zustande bringt. Wir fingen also an zu schreiben, und es stellte sich
> heraus, dass Phil hervorragend zu uns passte. Er verstand die Route, die
> wir im Auge hatten, auf Anhieb und kam auch nicht an, um Dinge zu
> verändern. Anders gesagt: Nicht New Order musste sich ihm fügen, sondern
> er fügte sich New Order an. Ähh, macht der Satz Sinn?

> Morris: Was Phil allerdings sehr veränderte, war unser Output.
> Normalerweise ist es so, dass wir gemeinsam eine Idee ausarbeiten, die
> Bernard dann mit zu sich nimmt, um in aller Ruhe am Gesang zu arbeiten.
> Währenddessen haben wir in der Regel nichts zu tun. Da nun aber Phil da
> war, konnten wir einfach weitermachen. Immer wenn Bernard zurück kehrte,
> hatten wir in der Regel schon wieder drei neue Ideen für ihn. Ich glaube,
> das hat ihm ein bisschen gestunken (lacht).

> Hook: Phils jugendlicher Enthusiasmus hat Steven und mich natürlich
> zusätzlich angespornt. Am Schluss hatten wir tatsächlich 21 Ideen
> beisammen, und dieses Tempo hat Bernard zunächst überhaupt nicht gefallen
> (imitiert Bernard): "Ohhh, uhhh, fockin' hell, I wonna be the
> vocalist, you know, ohooo, uhhh". Tja, wir hatten halt einfach zu
> viele Ideen für ihn und sollten dann eben aufhören zu jammen. Aber so kam
> unter anderem auch "Lordsy" zustande, der so heißt, weil er uns
> an "Days Of The Lords" von Joy Division erinnert.

> Morris: Der Song heißt jetzt aber "Who's Joe".

> Hook: Ja ja, ich weiß. Und der neue Titel gehört sogar zu meinen
> Lieblingen.

> Obwohl ihr eine Keyboarderin für einen Gitarristen ausgetauscht habt,
> klingt euer neues Album erstaunlicherweise nicht härter als "Get
> Ready".

> Morris: Auf "Get Ready" waren schon viele Gitarren zu hören.
> Aber damals hatten wir nur einen einzigen Produzenten, so dass das Album
> in sich insgesamt auch klar und stimmig klang. Dieses Mal wollten wir ganz
> bewusst verschiedene Dinge austesten und mehr experimentieren. Daher auch
> die Idee, mehrere Produzenten einzuladen.

> Das stand von Anfang an fest?

> Morris: Nun, es gab anfangs ein paar Vorbehalte, aber dann redeten wir uns
> zu, es einfach auszuprobieren. Die Marschrichtung lautete: Wir gehen da
> jetzt rein und schauen, was passiert. Das ist immer ein bisschen wie
> Lottospielen. Wir machten das zum einen mit Stephen Street, was schonmal
> fantastisch war, er und Cenzo ...

> Hook: C-E-N-Z-O.

> Morris: Genau, Cenzo, der Typ bezahlt uns für jede öffentliche Erwähnung
> seines Namens (alle lachen). Die Arbeit mit den beiden schien sogar immer
> besser zu werden. Als danach John Leckie an der Reihe war, merkten wir
> erst, wie schnell die Arbeit mit den anderen beiden vonstatten ging. Wir
> verlangsamten das Tempo mit ihm also ein wenig. In dieser Phase merkten
> wir außerdem, dass Songs wie "Who's Joe" gar keiner großartigen
> Produktion mehr bedurften, so dass wir uns gleich selbst darum kümmerten.

> Als vierter Produzent im Bunde war auch Stuart Price bei euch zu Gast.
> Beruht diese Wahl auf eurer Zuneigung für seine Band Zoot Woman?

> Hook: Ist das seine Band?

> Morris: Ja, Les Rhythmes Digitales war seine erste Band, danach gründete
> er Zoot Woman.

> Hook: Ah, alright. Nein, Stuart wurde uns empfohlen. Es ist lustig, denn
> er ist für einen meiner absoluten Lieblingssongs verantwortlich und für
> einen, den ich nicht so toll finde.

> Welchen Song meinst du?

> Hook: "Guilt Is A Useless Emotion". Mit dieser Nummer bin ich
> nicht zufrieden.

> Dann kommt sie wohl auch nicht auf's neue Album.

> Hook: Oh doch, denn leider wurde ich überstimmt (beide lachen). Stuart
> Price machte mich also nur zur Hälfte glücklich, "Jetstream" ist
> großartig geworden, aber "Guilt" endete eben nicht wirklich nach
> meinem Geschmack.

> Die neue Single heißt "Krafty", ein Ausdruck, der nicht in den
> gängigen Dictionarys vorkommt.

> Hook: Kennst du Kraft-Käse? Der kommt doch sogar aus Deutschland, nicht
> wahr?

> Ja sicher, aber ...

> Morris: Ach quatsch, hör' einfach nicht auf ihn! (Hook bekommt einen
> Lachanfall) Aber er kann eigentlich nichts dafür, denn er versucht nur,
> das Unerklärbare zu erklären.

> Hook: Nein, also wir nannten den Song "Krafty", weil er uns ein
> wenig an Kraftwerk erinnerte.

> Morris: Es ist mittlerweile eine Tradition bei New Order, dass wir
> irgendwann Songs beisammen haben, denen der Titel fehlt. Auf "Power,
> Corruption & Lies" gibt es zum Beispiel den Song "Your
> Silent Face", der ursprünglich auch nur ein Arbeitstitel war, aber
> schon damals fiel niemandem etwas besseres ein. Mit "Krafty"
> sind wir nun wieder soweit: It's the Kraftwerk one.

> Hook: Gestern haben wir übrigens Karl Bartos getroffen, der uns erzählt
> hat, dass Kraftwerk früher auch schon ihren internen New Order-Song
> hatten. Toll, was? Man könnte glatt eine Revolution anzetteln. Der Song
> "Working Overtime" lief bei uns lange Zeit als Primal
> Scream-Nummer. Aber zurück zu dem Produzenten-Ding: Vor allem Bernard
> hatte in seiner Zeit mit Electronic (Bernards Nebenprojekt, Anm. d. Red.)
> ein paar schlechte Erfahrungen damit gemacht. Er war deshalb der Meinung,
> nicht allzu viele Vereinbarungen zu treffen, bevor man nicht miteinander
> gearbeitet hat.

> Das Ergebnis ist, wie Steve schon sagte, ein Experiment. Manches klappte
> eben und manches nicht, wobei ich das nicht im Sinne von
> Auseinandersetzungen meine. Bei Stephen Street und Cenzo, C-E-N-Z-O,
> machte es einfach sofort "Klick". Es fühlte sich ganz natürlich
> an. Somit hatten wir auf Anhieb einen sehr hohen Qualitäts-Maßstab
> geschaffen (lacht), sehr zu Ungunsten der anderen Produzenten (prustet
> los).

> Letztes Jahr sind The Cure mit jungen Bands auf Tournee gegangen, die die
> Engländer als Inspiration und Jugendidole anhimmeln. Könntet ihr euch das
> auch für New Order vorstellen?

> Morris: Nun, langsam haben wir eher das Problem, dass wir keine Bands mehr
> finden, die älter sind als wir. (allgemeines Lachen)

> Hook: Haben The Cure uns auch als Inspiration angegeben? Die haben uns ja
> verdammt nochmal bis zum Hals abgekupfert, diese elenden Bastarde.

> Morris: Meinst du, ob wir mit jungen Bands auch arbeiten würden?

> Nein, eigentlich wollte ich wissen, ob es euch gefallen würde, mit Bands
> zu touren, die euch vergöttern. Bei The Cure waren das Interpol, The
> Rapture und Mogwai.

> Hook: Oh, klingt wie eine New Order-Tribute-Nacht. (allgemeines Lachen)

> Morris: Nun, wir könnten das tun ...

> Hook: ... wenn wir auf Tour gehen wollten ...

> Morris: ... wenn wir denn etwas vorhätten, was man landläufig unter dem
> Wort Tour subsummiert ... Also ich könnte mir vorstellen, dass es zusammen
> mit Interpol oder wem auch immer mit der Zeit etwas eintönig werden
> könnte. Ich denke, dass es besser ist, mit einer unbekannten, frischen
> Band zu touren.

> Hook: Ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis: Promoter, die eine alte
> Band auf Tour schicken, holen für gewöhnlich eine junge und angesagte Band
> ins Boot, damit auch junge Leute in den Konzertsaal kommen. Ich bezweifle,
> dass die Auswahl der Bands bei The Cure lag. Die haben sicher nur gesagt
> (verstellt die Stimme leidend): Oooh, yeehh? Sind die denn auch gut? Nee,
> hab' ich noch nie gehört. New Order? Ja, die sind gut.

> Nein, es lief eigentlich schon andersherum, auf ausdrücklichen Wunsch von
> The Cure. Zu New Order melden sich derzeit ja auch genug Bands zu Wort,
> zum Beispiel The Bravery ...

> Hook: ... and that's very brave of them! (lacht sich kaputt)

> In Deutschland sind sie noch nicht bekannt.

> Morris: In England auch nicht.

> Hook: That's very brave of them! (schaut mich fragend an) Hast du das
> drauf? Nein, also mal ernsthaft: wie klingen The Bravery denn?

> Ich habe auf ihrer Homepage nur kurz in zwei Songs reinhören können, New
> Order sind da sicher dabei, allerdings waren beide Songs auch extrem
> poppig, also vielleicht in Richtung Duran Duran vor ungefähr ...

> Hook: entrüstet: Was? Also für mich ist das schon alles ein wenig seltsam,
> seit wir wieder zurück sind. Man wird ja pausenlos mit einer Unmenge an
> Bands in einen Topf geschmissen. Die allerschlimmste Verfehlung war
> ironischerweise, als wir mit Marion verglichen wurden, der ehemaligen Band
> unseres Gitarristes Phil. Die NME-Headline dazu lautete: "Die
> zweitklassigen Joy Division". Da habe ich mich wirklich gefragt, wie
> man wohl drauf sein muss, um so etwas auch noch aufs Cover zu drucken. Das
> ist doch eine absolute Beleidigung. Ich meine, es mag natürlich
> herzzerreißend für eine neue, junge Band sein, mit Joy Division oder New
> Order verglichen zu werden, aber doch nicht auf diese Art und Weise.

> Eine andere Manchester-Legende, die gerade wieder immensen Erfolg genießt,
> ist Morrissey.

> Hook: Well, er war aber nie wirklich weg, oder?

> Morris: Wir trafen Morrissey mal am Flughafen in Dublin, nachdem wir
> diesen Gig mit den Chili Peppers gespielt hatten (im Sommer 2002, Anm. d.
> Red.). Wir warteten gerade auf den Flug nach Manchester und Gillian
> unterhielt sich aufgeregt mit ihm, schließlich ist sie ja ein großer
> Morrissey-Fan. Naja, und er jammerte ihr die ganze Zeit vor, dass er
> keinen Plattenvertrag bekäme, dass ihn niemand leiden könne usw.

> Hook: Sagte sie ihm, dass dies daran liege, dass er ein Trottel ist?
> (lacht)

> Morris: Wer weiß ... er stand jedenfalls da wie ein begossener Pudel.
> Armer Morrissey, niemand will dir einen Plattenvertrag geben. (lacht) Na
> jedenfalls war ich nicht zuletzt aufgrund dieser Geschichte schon ein
> klein wenig überrascht, als uns Morrissey dann kürzlich wieder erschien,
> um den ihm zustehenden Platz als König des Universums einzunehmen.

> Hook: Sein Album ist wirklich gut und die Single ist großartig. Was er
> aber wirklich drauf hat, ist die unverschämte Art und Weise, mit der er es
> den Leuten in Manchester immer wieder reindrückt. Denn jeder einzelne
> Mensch in Manchester hasst Morrissey nunmal wie die Pest. Niemand hat dort
> ein gutes Wort für ihn übrig, denn jeder hatte eben schonmal irgendwie mit
> ihm zu tun, und Morrissey ist halt einfach ein ziemlicher Bastard. Aber
> ich liebe den Titel seiner neuen DVD ...

> Morris: Oh ja!

> Hook: Der Titel ist "Who Put The 'M' in Manchester"! Was für ein
> verdammter Drecksack! Wenn er da nicht schon Koks intus hatte, sollte man
> ihm für diese Aktion dringend etwas vorbei schicken. f***in' great! Er
> musste sich eine Zeit lang ja wirklich buchstäblich von jedem Einwohner
> fernhalten. Immer wenn er in Manchester oder irgendwo in der Gegend
> auftritt, checkt er höchstpersönlich die Gästeliste, um sicher zu gehen,
> dass ja niemandem Eintritt gewährt wird, der ihm dumm kommen könnte.

> Klingt wichtig.

> Hook: Und ob! Aber so ist das eben. Morrissey ist kein netter Zeitgenosse.
> Er ist einfach kein netter Mensch. Daran besteht nun wirklich kein
> Zweifel.

> Wenn ihr zurück schaut, gab es da ja auch die ein oder andere schwierige
> Phase innerhalb der Band, Punkte, an denen man glaubt, nicht mehr weiter
> zu kommen. Könnt ihr nun, wo ihr nach der Trennung sogar besser
> miteinander auskommt als in den 80er Jahren, ein paar eurer Geheimnisse
> verraten?

> Hook: Ich glaube, es steht schon im Vertrag, dass du dich streiten musst.
> Du beginnst eine Karriere freundschaftlich und fängst dann an, die anderen
> binnen kürzester Zeit elendig zu hassen.

> Morris: Ich denke, wir streiten gar nicht so häufig.

> Hook: Stimmt, wir ertränken den Frust lieber, was allerdings auch dumm
> ist. Wichtig ist auf alle Fälle Toleranz, Geduld und die Fähigkeit,
> Kompromisse schließen zu können. Das Schwierige an solchen Geschichten
> ist, dass es immer auf die Individuen ankommt. Ich habe gestern einen
> Artikel über Ray Davis und das Verhältnis zu seinem Bruder gelesen. Die
> haben sich ja ganz fürchterliche bekämpft. Richtig bösartig, aber die
> Kinks blieben trotzdem zusammen. Ich habe keine Ahnung, das Seltsame an
> einer Band ist, dass du immer die Balance halten musst, immer auf die
> Chemie achten musst. Unsere Sache funktionierte aufgrund dieser Chemie
> unter den Bandmitgliedern. Die Leute müssen sich allerdings nicht
> unbedingt mögen, wie man an den Stones sieht. Aber sie können zusammen
> arbeiten und etwas Besonderes erschaffen.

> In einer jungen Band findest du das nirgends, denn junge Bands machen
> Musik nur aus Liebe und aufgrund des Wunsches, auszubrechen. Wenn sie das
> geschafft haben, und plötzlich Geld, Ruhm und Verehrung ins Spiel kommt,
> reagieren manche Menschen im Handumdrehen ganz anders. Bei einer Band wie
> The Darkness musst du zum Beispiel erstmal die nächste Phase abwarten. Das
> gilt auch für The Killers oder Interpol, die gerade über ihre erste
> Erfolgswelle hinweg gleiten. Den einzigen Rat, den du diesen Bands geben
> kannst, ist: Bleibt dabei! Denn egal mit welchen Leuten du zusammen
> arbeitest, es ist ein wunderbarer Job und ein tolles Leben.

> Morris: Ich meine, wir könnten problemlos ein Buch darüber schreiben, was
> du in einer Band keinesfalls tun solltest, aber am Ende muss wohl jeder
> seine Fehler selbst machen.

> Hook: Macht einfach nicht so viele.

> Noch ein Wort zu dem Film über Ian und Joy Division, für den dieses Jahr
> die Dreharbeiten beginnen sollen. Seid ihr aufgeregt?

> Morris: Mir schnürt es vor Spannung nicht die Kehle ab, wenn du das
> meinst. Das Problem ist, dass es ja eigentlich zwei Filme sind: der eine
> entsteht anhand der Notizen von Deborah Curtis' Buch "Touching From A
> Distance". Anton Corbijn will ihn drehen und unser alter Kollege Tony
> Wilson spielt den Executive Producer. Der andere behandelt die Geschichte
> von Joy Division, den Regisseur habe ich gerade vergessen, aber es ist
> eine US-Produktion und Moby hat auch seine Finger im Spiel. Es gibt also
> einmal eine Hollywood-Produktion und dann eine britische
> Hollywood-Produktion. Und ich glaube, es gibt nicht genügend Menschen auf
> der Welt, die gleich zwei Joy Division-Filme unterstützen. Einer wird wohl
> dran glauben müssen.

> Und ihr unterstützt eher das Werk von Anton Corbijn?

> Morris: (unerwartet energisch) Oh no! Nein, aber in erster Linie supporten
> wir jetzt mal unser neues New Order-Album. Wenn das vorbei ist, setzen wir
> uns vielleicht mal zusammen und reden mit den einzelnen Leuten über die
> Filme.

> Hook: Was unsere Unterstützung angeht, wird das natürlich beiden Filmen
> zuteil. Moby ist ein toller Kerl. Anton Corbijn ist dagegen total
> verrückt, aber auch ein netter Kerl. Ich denke also, dass beide Projekte
> in Ordnung gehen. Wobei es uns einerseits schon amüsiert, wie relevant
> diese Dinge der Öffentlichkeit plötzlich erscheinen. Neulich sagte mir
> jemand, dass es nun 25 Jahre her ist, seit Ian starb.

> Morris: Wirklich? Lasst uns eine Party feiern.

> Hook: Tja. Und nun wird "Love Will Tear Us Apart" plötzlich in
> England als beste Single der vergangenen 25 Jahre für einen Brit Award
> nominiert. Das ist doch Wahnsinn! Dabei tun wir dafür gar nichts.
> Vielleicht liegt es auch daran, dass wir zu sehr in die ganze Sache
> involviert sind, als dass wir verstünden, warum man das als so hochwertig
> und interessant ansieht. Ich glaube schon, dass beide Filme gut laufen
> könnten. Da haben sich gute Teams gefunden.

> Morris: Ich finde, die sollten mal so richtig gegeneinander kämpfen, und
> der Gewinner sollte dann den Film drehen dürfen.

> Habt ihr Favoriten für die Rolle von ...

> Hook: ... von uns? Von Ian? Hmm, schwierig. Das gemeine daran ist ja, dass
> der Typ, der ihn in "24 Hour Party People" spielte, eigentlich
> unübertreffbar ist. Witzigerweise wurden all die Leute, die bereits tot
> sind, fantastisch gespielt, während die, die noch am Leben sind, mies
> gespielt wurden. Was Ian angeht, ohje, sollte ich es tun? Oder Arnold
> Schwarzenegger?

> Jude Law ist im Gespräch.

> Hook: Oh nein, nicht der. Vin Diesel vielleicht?

> Morris: Hauptsache, mich spielt Rowan Atkinson. (allgemeines Lachen)

> Letzte Frage: Wer wird nächstes Jahr Weltmeister?

> Hook: Eine Fußball-Mannschaft.

> Morris: Die, die die meisten Tore schießen.

> Hook: Für England wird es spannend. Sven-Göran Eriksson und David Beckham
> sind ja beide unglaublich berühmt und beide werden dabei sein.
> Andererseits muss man auch zugeben, dass die glorreiche Zeit der beiden
> wohl eher in der Vergangenheit zu finden ist. Es wird deshalb sehr
> spannend sein zu sehen, wie die englischen Fans auf Beckham reagieren. Ich
> konnte mich jedenfalls kaum halten, als ich ihn im Fernsehen habe spanisch
> sprechen hören. f***in' hell! Ich meine, es war ganz sicher ein tapferer
> Versuch. Aber es sah eben einfach nur bescheuert aus und klang auch
> keineswegs cool. Oder hast du in der Zeitung die Bilder der Real
> Madrid-Fans gesehen, als sie die sieben Todsünden auf einem riesigen
> Banner hoch hielten? Unglaublich! Für sieben Real-Spieler gab es jeweils
> eine Todsünde. Beckham zeigten sie in einem Bild, wie er gerade Rebecca
> Loos vögelte. Seine Sünde war Gleichgültigkeit oder sowas ähnliches. Ist
> das nicht großartig? Das Team gehört praktisch den Fans.

> Promoter Sven, der bereits zwei Minuten stoisch und ohne einzuschreiten
> Hookys Fußball-Ausführungen lauscht, macht nun deutlich, dass es Zeit für
> das nächste Interview-Team ist. Zu zwei Fotos reicht die Zeit natürlich
> noch, heftige Umarmung inklusive. Definitiv sind die zwei nicht weniger
> große Unterhalter als Musiker.

> Interview by Michael Schuh.
 
All is clear?

According to Google:

Q: Another Manchester legend, which enjoys straight again immense success, is Morrissey.

Hook: Wave, it was however never really away, or?

Morris: We met Morrissey times at the airport in Dublin, after we had played this gig with the Chili Peppers (in the summer 2002, note D.
talk). We waited straight for the flight after Manchester and Gillian conversed excited with it, finally are them a large Morrissey fan. Naja, and it you jammerte the whole time forwards that he would not get disk contract that nobody it could suffer etc..

Hook: Did she say to him that this was because of the fact that he is a nincompoop? (laughs)

Morris: Who white... it stood anyhow there like begossener pudel. poor Morrissey, anybody does not want to give you a disk contract (laughs) well was surprised anyhow I not least due to this history already a small little, when Morrissey appeared to us then recently again, to take around it which is entitled the place as a king of the universe.

Hook: Its album is really good and the single is great. Which it has however really drauf, is the impudent way, with which it clean-presses it again and again the people in Manchester. Because each individual humans in Manchester hate Morrissey now times like the plague. Nobody has there a good word for it remaining, because everyone had to do evenly already times somehow with him, and Morrissey is stop simply a considerable hybrid. But I love the title of his new DVD...

Morris: Oh!

Hook: The title is "Who PUT The ' M ' in Manchester"! Which for a condemned dirt bag! If it had there not already coke intus, one should send to it urgently somewhat past for this action. f***in ' great! It had to long really literally keep itself away a time from each inhabitant. Every time it arises somewhere in Manchester or in the area, it checks maximum personally the guest list, in order to go surely, that to nobody entrance is granted, which could come it stupidly. sounds important.

Hook: And whether! But like that that is even. Morrissey is not a nice contemporary. he is simply not nice to humans. To it none now really exists doubts. if you back look, entered it there also or other difficult phase within that the volume, points, on which one believes to come no longer further . Can do you now, where you get along with one another after the separation even better than in the 80's, a few your secrets betrays?

Hook: I believe, it am located already in the contract that you must argue. you begin a career in a friendly manner and begin then to hate the others within shortest time elendig.
Morris: I think, we do not argue at all so frequently.

Hook: Tunes, we rather drowns the grind, which is however also stupid. Important are in any case tolerance, patience and the ability to be able to close compromises. The difficult at such stories is that it always depends on the individuals. I read one yesterday articles over Ray Davis and the relationship to its brother. completely dreadful fought each other. Correctly maliciously, but the Kinks remained nevertheless together. I do not have notion, which is strange one on volume that you must always hold the balance, always to chemistry pay attention must. Our thing functioned due to this chemistry among the volume members. The people do not have to like themselves absolute however , how one sees at the Stones. But they can work together and create something special. in young volume you do not find that anywhere, because young of volume make music only from love and due to the desire to break out. If they created , and suddenly money, fame and admiration into the play comes, react some humans in the hand turning completely differently. With volume like The a Darkness you must wait for the next phase for example first times. killer or interpole also to The, that slides straight over their first success wave away, applies. The only advice, which you this volume can, give is: Remains thereby! Because all the same with which people you work together , it are a marvelous job and a mad life.
Morris: I mean, we could write problem-free a book concerning it, what you should not do in volume under any circumstances, but at the end everyone must probably make its for errors themselves.

Hook: Power simply not so many.
Remaining interview: one should send urgently coke to Morrissey!" Hamburg, at the end of January: "Waiting want new order For The Sirens ' call" to speak and load into the Side hotel, a kind futuristic Sushi Treff in the hotel format about their new album. One lets old men, particularly to youth heroes, natural wait not for a long time. Morris, Sumner, Cunningham, Hook. Hamburg (mis) - "Hooky and Stephen have breakfast still", informed me to Promoter Sven at the elevator of the hotel lobby straight, there traben the two tired shapes already on us too, coffee in the hand, British politeness on the tongue. Outwardly Morris prefers textiles Understatement, Hook however protects with muetzchen and a rosafarbenen, at the shoulder by machine perforated t-Shirt its bird of paradise image. On the way into the second stick we introduce ourselves, during I with the other hand unsuccessfully into my Umhaengeta naestele, around the microphone cable already times in the Minidisc Rekorder too put. Jau, finally times again correctly excited. How at that time with Dave Gahan, which did not end as well known in the good one. nevertheless Hook and Morris, bassist and Drummer of new order, do not give cause for uneasiness. When we enter their Suite, Hook examines immediately interests the beverage selection and asks Sven thereafter in almost unterwuerfigem clay/tone around one talks bulletin. In addition the massive bassist has calming a calm voice and calls naturally one marvelous North England-long its own. Morris can keep up there loosely, is additionally master in the discipline of the word extension and swallowing whole vocal and consonant rows. The good mood of the two is nevertheless sticking on. As complement each other an old married couple the talk-more blessed Hook, which schmatzt every now and then when talking joyfully, and which gewitzte , not less on Pointen considered Morris. Peter, you remembers surely our telephone call in December 2002, as it you after an expanded vacation straight only again met had. You meant at that time, I would have interrupted the straight first sample for the new new order album, on which I am proud until today. How many samples long did the habituation process last and which Song did flutschte you as the first from the fingers? PHOTO GALLERY

Hook: Christian, the first sample! (laughs) you know, merry-prove play it no role, how long one does not see the others. If one is suddenly again too fourth together, everything returns immediately again. You line up simply for your baggage check and get him. We are now already so for a long time together that it is as in a family. You can select yourself your friends, but evenly not your family.

Morris: It is like at that time, if one comes as a pupil to summer holidays again to the group back. At the beginning each something does entered, but it runs somehow then nevertheless again.
Hook: One the first Songs, which we got, after Phil (the new guitarist, note D talk.) to us, was "Lordsy" is pushed, aehh, as is called that now? "Who's Joe"! (laughs). After we had the Festivaltour with "GET ready" behind us, met first Berne pool of broadcasting corporations, steven and I, in order to prepare new ideas. Then Berne pool of broadcasting corporations usually off strikes, in order to make itself over the singing thoughts. with it we in the meantime not Daeumchen to turn must, came we on the idea to get Phil to us which was already on the route ours Live guitarist. Simply only, in order to see whether one brings something together . We caught to write thus on, and it turned out that Phil fit outstanding us. He understood the route, which we had in the eye, on first attempt and did not arrive, around things too changes. Differently said: Not new order had to add itself it, but it added itself new order. Aehh, makes the sentence sense? Morris: Which changed Phil however much, was our output. normally is it like that that we together prepare an idea, which takes Berne pool of broadcasting corporations then also to itself, in order to work in all peace on the singing. meanwhile we have to do usually nothing. Since now however Phil was there, we could continue simply. Every time Berne pool of broadcasting corporations turned back, we had usually already again three new ideas for it. I believe him, that have a little gestunken (laughs). Hook: Phils juvenile enthusiasm naturally spurred steven and me additionally. At the conclusion we had actually 21 ideas together, and this speed did not please Berne pool of broadcasting corporations first at all (Berne pool of broadcasting corporations imitates): "Ohhh, uhhh, fockin ' brightly, I wonna the vocalist, you know, ohooo, uhhh". Tja, we had stop simply too many ideas for it and should then evenly stop to jammen. But among other things also "Lordsy" came off in such a way, which means in such a way, because he reminds us of "Days OF The lord" from Joy division. Morris: The Song is called now however "Who's Joe". Hook: I know. And the new title belongs even to my favourites. although a Keyboarderin for a guitarist exchanged it, sounds your new album surprisingly not hard as "GET ready". Morris: On "GET ready" many guitars were to be heard. however at that time we had only one producer, so that the album sounded in itself altogether also clear and stimmig. This mark wanted we consciously different things completely to test and more experiment. Therefore also the idea to invite several producers. was certain from the outset? Morris: Now, it gave at the beginning of a few reservations, but then we talked ourselves too to try it out simply. The march direction read: We go looking there now clean and, what happens. That is always a little like Lotto plays. We made on the one hand with Stephen the Street, which already times was fantastisch, it and Cenzo... Hook: C-e-n-z-o. Morris: Exactly, Cenzo, the type pays us for each public mention its name (everything laugh). The work with the two seemed to become better even always . When thereafter John Leckie at the row was, we noticed only, how quickly the work with the other two went. We slowed the speed down with him thus a little. In this phase we noticed in addition that Songs like "Who's Joe" no great production more required, so that we worried directly about it. as a fourth producer in the federation also Stuart Price was with you to guest. this choice is based to volume on your affection for its Zoot Woman? Hook: Is that its volume? Morris: Yes, Les Rhythmes digital was its first volume, afterwards he created Zoot Woman. Hook: Ah, alright. No, Stuart was recommended us. It is merry, because it is responsible for one my absolute Lieblingssongs and for one, which so mad I do not find. you mean which Song? Hook: "Guilt Is A Useless emotion". With this number I am not content . then she does not come probably auf's new album. Hook: Oh nevertheless, because I was unfortunately outvoted (both to laugh). Stuart Price made me lucky thus only the half, for "Jetstream" became great, but to "did not end Guilt" evenly really after my taste. the new single is called "Krafty", an expression, which does not occur in the usual Dictionarys. Hook: Do you know force cheese? That comes nevertheless even from Germany, not truely? surely, but... Morris: Oh quatsch, hear ' simply not on it! (Hook gets one laughter accumulation) however he can do actually nothing for it, because he tries only to explain the inexplicable. Hook: No, thus we called the Song "Krafty", because it reminded us a little of power station. Morris: It is meanwhile a tradition with new order that we have sometime Songs together, to which the title is missing. On "power, Corruption & read" gives it for example to the Song "Your silent Face", which was originally also only one work title, but somewhat better did not occur to anybody already at that time. With "Krafty" are we now again so far: It's the power station one. Hook: Yesterday we by the way met Karl Bartos, which has us told that power station in former times already had its internal new order Song. Madly, which? One could plot smoothly a revolution. The Song "Working Overtime" ran with us long time as Primal Scream number. But back to the producer thing: Above all Berne pool of broadcasting corporations had in its time with electronics (Bernards Nebenprojekt, note D talk.) a few bad experiences thereby made. It was therefore the opinion not to make too many agreements before one did not work with one another . the result is, like Steve already said, an experiment. Some folded evenly and some not, whereby I not in the sense of arguments my. With Stephen Street and Cenzo, C-e-n-z-o, made it simply immediately "click". It felt completely naturally . Thus we had created a very high quality yardstick at first attempt (laughs), very much to Ungunsten of the other producers (prustet loosely). last year The Cure with young volume on tour went, those the Englishmen as inspiration and Jugendidole anhimmeln. Could present you to her also for new order? Morris: Now, slowly we have rather the problem that we find no more volume , those are older than we (general laughter) Hook: Did The Cure indicate us also as inspiration? Those abgekupfert us condemned again up to the neck, these miserable hybrids. Morris: Do you mean whether we would also work with young volume? no, actually I wanted to know, whether it would please you, with volume to routes, you Gods. With The Cure were that interpole, The Rapture and Mogwai.

Hook: Oh, sounds like new order tribute eight (general laughter) a
Morris: Now, we could do that...
Hook: ... if we on route to go wanted... Morris: ... if we something would intend, which one subsummiert landlaeufig under the word route... Thus I could imagine the fact that it together with interpole or whom with the time becomes somewhat monotonous also always could. I think that it is better, with unknown, fresh volume to routes. Hook: I betrayal you now times a secret: Promoter, which send old volume on route, usually get young and announced volume in the boat, so that also young people come into the concert hall. I doubt, that the selection the volume with The Cure lay. Those surely only said (the voice adjusts suffering): Oooh, yeehh? Are also good? Nee, ' I ever did not hear. New order? Yes, those are good. no, it ran actually already differently, on express desire from The Cure. To new order at present also enough volume to word, for example The Bravery announce themselves... Hook: ... and that's very good OF them! (laughs itself broken) in Germany they are not yet well-known. Morris: In England also not. Hook: That's very good OF them! (looks at me asking) haste you drauf? No, thus times seriously: how do The Bravery sound? I have new ones on their homepage only briefly in two Songs clean-hear can, order participate there safe, however both Songs were also extremely poppig, thus toward Duran Duran forwards perhaps approximately... Hook: entruestet: What? Thus for me that is already everything a little strange, since we again back is. One becomes nonstop with an enormous amount on volume into a pot geschmissen. The all-worst misdemeanour was ironically, when we were compared with Marion, the former volume our Gitarristes Phil. The NME Headline in addition read: " the second-class Joy division". There I really asked myself, how one must probably be drauf, to print the somewhat also still on the Cover. is nevertheless an absolute offense. I mean, may for new, young volume be naturally heart-tearing it up with Joy division or new one order to be compared but nevertheless not in this way. another Manchester legend, which enjoys straight again immense success, is Morrissey.

But they can work together and create something special. in young volume you do not find that anywhere, because young of volume make music only from love and due to the desire to break out. If they created , and suddenly money, fame and admiration into the play comes, react some humans in the hand turning completely differently. With volume like The a Darkness you must wait for the next phase for example first times. killer or interpole also to The, that slides straight over their first success wave away, applies. The only advice, which you this volume can, give is: Remains thereby! Because all the same with which people you work together , it are a marvelous job and a mad life. Morris: I mean, we could write problem-free a book concerning it, what you should not do in volume under any circumstances, but at the end everyone must probably make its for errors themselves. Hook: Power simply not so many. still another word to the film over Ian and Joy division, for which this year the turning work to begin is. Are you excited? Morris: Me it does not pinch off before tension the throat, if you mean . The problem is that there is actually two films: the one develops for Distance "on the basis the notes of Deborah Curtis ' book" Touching From A . Anton Corbijn wants to turn it and our old colleague Tony Wilson plays the Executive producer. The other one treats history from Joy division, which director has I straight forget, but it is a US production and Moby has also its fingers in the play. There is thus once a Hollywood production and then a British Hollywood production. And I believe, it do not give not sufficient humans in the world, who support division films equal two Joy. One will probably have to believe to. and you support rather the work of Anton Corbijn?

Morris: (unexpectedly energetically) Oh NO! No, but primarily supports we now times our new new order album. If that past is, we build us up perhaps times and talk with the individual people about the films.
Hook: Which concerns our support, that becomes both films naturally assigns. Moby is a mad chap. Anton Corbijn is totally moved against it, in addition, a nice chap. I think thus that both projects go into order. Whereby it on the one hand already amuses us, as relevantly these things appear to the public sudden. Recently someone said to me that it now 25 years ago is, since Ian died.

Morris: Really? Let us a party celebrate. Hook: Tja. And now "Love wants is suddenly nominated Tear US distinctive" in England as the best single of the past 25 years for a Brit Award . That is nevertheless insanity! We do not do for it nothing at all. perhaps it is also because of the fact that we are too much into the whole thing involved, than that we would understand, why one as so high-quality and interesting regards. I believe already that both films run well could. There good teams were. Morris: I find, which should fight times so correctly against each other, and the winner should be allowed to then turn the film. have their favorite for the role of... Hook: ... of us? Of Ian? Hmm, with difficulty. The common to the fact is that the type, which played it in "24 Hour party People" is unuebertreffbar actually . Funny way all the people, which are already dead , were played fantastisch, while those, which still alive are, were played badly . Which concerns Ian, ohje, I should do it? Or Arnold Schwarzenegger? Jude Law is in the discussion.

Hook: Oh no, not that. Vin Diesel perhaps?

Morris: Main thing, me plays Rowan Atkinson. (general laughter) the latter question: Who does next year world champion become? Hook: A football crew. Morris: Those, which shoot most gates. Hook: For England it becomes exciting. Sven Goeran Eriksson and David Beckham are both unbelievably famous and both thereby will be. on the other hand one must also admit that the glorious time of the two is to be found probably rather in the past. It will see being exciting therefore much , how the English fans react to Beckham. I could anyhow hardly hold me, when I had heard him speak on the television Spanish . f***in ' brightly! I mean, it was completely reliably a courageous attempt. But it looked evenly simply only crazy and sounded also by no means cool. Or did you see in the newspaper the pictures of the material to Madrid fans, when they kept the seven death sins high on an enormous banner? Unbelievably! For seven material players there was a death sin in each case. Beckham showed it in a picture, how he voegelte straight Rebecca Loos. Its sin was indifference or sowas something similar. isn't that great? The team belongs practically to the fans. Promoter Sven, which listens already two minutes stoisch and without to intervene Hookys football remarks, makes now clear that it is time for the next interview team. To two photos the time hands naturally still, violent embrace including. Definitely the two large Unterhalter than musicians are not less.

interview by Michael shoe.
 
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